DIEP Lappen

Deep Inferior Epigastric Artery Perforator flap

Unserer Abteilung in der Sana Klinik in Düsseldorf Gerresheim ist auf die Brusteigengewebsrekonstruktion mit DIEP-Lappen spezialisiert. Der DIEP Lappen wird pro Woche 4-5 mal zum Brustaufbau durchgeführt und damit ist die Abteilung eine der führenden im Bereich der mikrochirurgischen Brustrekonstruktion in Europa.

Operation

Die Eigengewebsrekonstruktion der Brust mit dem DIEP Lappen wird von mir in der Sana Klinik Düsseldorf Gerresheim in Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. 3,5  Stunden. Die genaue Planung und der Narbenverlauf wird mit Ihnen zusammen vor der Operation besprochen. Weiterhin wird zur Operationsplanung ambulant eine CT-Angiographie der Bauchwandgefäße durchgeführt, um den genauen Gefäßverlauf einzusehen. Damit kann bereits vor der Operation das muskelschonenste Perforatorgefäß ausgewählt werden.

Die Operation wird in 2 Teams durchgeführt. Ein Team bereitet die Anschlussgefäße des DIEP Lappens an die Blutversorgung an der Brustwand vor. Das andere Team präpariert den Unterbauchhautfettlappen (DIEP Lappen), welcher vollständig von der Bauchwand gelöst wird. Nach Anschluss an die Blutversorgung an der Brustwand wird die neue Brust geformt. Die für die Blutversorgung notwendigen Blutgefäße des Lappens werden unter dem Mikroskop mit den entsprechenden Gefäßen an der Brustwand verbunden. Die Bauchmuskeln werden bei dieser modernen Operationstechnik nicht mehr beeinträchtigt. Es wird lediglich die Faszie eingeschnitten und der Muskel vorsichtig gespreizt. Der Muskel verbleibt ganz am Bauch und selbst, wenn ein Muskelnerv aus technischen Gründen durchtrennt werden muss, wird er in mikrochirurgischer Technik wieder genäht. Der entstandene Defekt an der Bauchwand wird wie bei einer herkömmlichen Bauchdeckenstraffung verschlossen.

Risiken

Das Hauptrisiko ist eine mangelnde Durchblutung des transplantierten Gewebes durch die Brustwandgefäße mit einem möglichen resultierenden Verlust des Unterbauchhautfettlappens bzw. der neu rekonstruierten Brust. Diese Komplikation tritt in unserer Klinik durch ein routiniertes Team und einen standardisierten Operationsverlauf in weniger als 1% der Patientinnen auf. Ansonsten gelten die wie für andere Operationen allgemeinen Operationsrisiken wie Wundinfektion, Gefühlsstörungen, Lymphabflussstörungen, Thrombose- und Embolierisiko, etc. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch werde ich Sie individuell über die Operation und deren mögliche Komplikationen informieren.

Der stationäre Aufenthalt ist etwa für 9 Tage notwendig. Die Zeitdauer bis zur vollständigen Regeneration kann, je nach individueller Veranlagung, unterschiedlich sein. Sie sollten sich für 6 Wochen körperlich schonen. Sportliche Betätigungen können nach ca. 6 Wochen wieder begonnen werden.

Die onkologische Nachsorge kann nach der Operation problemlos sonographisch (Ultraschalluntersuchung) oder kernspintomographisch (MRT) bei Ihrem niedergelassenen behandelnden Arzt erfolgen.