Axilläre Saugkürretage

Die axilläre Saugkürretage ist ein minimal invasives kombiniertes Operationsverfahren aus Liposuction (Fettabsaugung) und Kürretage (Ausschabung) der Schweißdrüsen. Es wird bei Patienten angewandt, die anstelle einer wiederholenden Botulinumtoxintherapie eine endgültige Therapie wünschen oder bei denen eine Therapie mit Botulinumtoxin A kontraindiziert ist.

Ziel des Eingriffs ist eine Normalisierung des Schwitzens. Die Betroffenen können noch Achselschweiß entwickeln, aber in einem normalen, unauffälligen Maße.

Operation

Der Eingriff wird von mir in der Sana Klinik Gerresheim in Düsseldorf ambulant in Lokalbetäubung mittels Tumeszenzlösung und Dämmerschlaf oder auch bei Wunsch in Vollnarkose durchgeführt. Die Operationszeit beträgt in der Regel 1 – 1,5 Stunden. Über 2 – 3 kleine Zugänge im Bereich der Achselhöhle und mit Hilfe einer Spezialkanüle werden die Schweißdrüsen direkt unter der Haut abgeschabt und abgesaugt.

Sie erhalten eine speziellen Kompressionsverband, der für 2 – 3 Tage belassen werden sollte. Nach entfernen des Verbandes empfiehlt es sich für weitere 10 – 14 Tage entweder ein Kompressionsjäckchen oder enganliegende Sportkleidung zu tragen.

In den ersten 4 – 6 Wochen werden Sie das Gefühl haben gar nicht mehr in den Achselhöhlen zu schwitzen. Danach wird sich ein „normales“ Schwitzen wieder einstellen.

Mögliche Risiken

Die axilläre Saugkürretage ist eine Operation, die im allgemeinen mit niedrigen Risiken verbunden ist, jedoch die „üblichen“ allgemeinen Operationskomplikationen zur Folge haben kann. Hierunter fallen u.a. Blutungen oder Blutergüsse, Taubheitsgefühl, Hautnekrosen oder Infektionen. Diese Komplikationen sind jedoch selten und im Falle eines Auftretens gut behandelbar.

In einem ausführlichen Beratungsgespräch werde ich gerne die Möglichkeiten und auch eventuell auftretende Komplikationen und Risiken mit Ihnen besprechen.